In seinen fast 19 Jahren Dienstzeit hat der Teleskopgelenkmast mit Korb (TLK) der Freiwilligen Feuerwehr Bad Salzuflen so manches Menschenleben gerettet. Unter anderem beim Brand der Vahdet-Moschee in Bad Salzuflen-Schötmar im Oktober 2014 brachte das Hubrettungsgerät einige Menschen aus dem ersten Obergeschoss ins Freie. „Der TLK hat uns in den ganzen Jahren immer gute Dienste geleistet“, sagte Feuerwehr-Chef Ralf Mensenkamp. Allerdings ist nun das wichtige feuerwehrtechnische Gerät bei der hiesigen Feuerwehr in den Ruhestand geschickt worden. Neben der üblichen 20-Jahreswartung, für den der TLK in die Schweiz zum Hersteller „Bronto Skylift“ entsendet werden muss, sind auch gravierende Mängel aufgetreten. Beides in Kombination machen einen Weiterbetrieb des Mastes nicht mehr wirtschaftlich.
Der Brandschutzbedarfsplan erfordert die Vorhaltung eines zweites Hubrettungsgerätes in der Stadt, deswegen entschied man sich aus Kostengründen eine generalüberholte Drehleiter anzuschaffen. Die aus dem Jahr 2002 stammende Drehleiter ist zuvor einige Jahre bei der Feuerwehr in Viersen im Einsatz gewesen. Nach einer Grunderneuerung steht sie nun bei der Löschgruppe Bad Salzuflen im Gerätehaus an der Riestestraße. „Im Zuge unseres Fahrzeugkonzepts werden wir in einigen Jahren mit der Neubeschaffung der Drehleiter für die hauptamtliche Wache das derzeit stationierte Hubrettungsgerät weiter an die Löschgruppe Bad Salzuflen verlegen“, erklärt Mensenkamp.
Die jetzt beschaffte generalüberholte Drehleiter wird danach weiterverkauft. So wie aktuell auch der Teleskopgelenkmast, der bis zum Jahresende die Stadt verlassen wird. Inklusive des Verkaufs der TLK muss die Stadt für die Beschaffung der generalüberholten Drehleiter rund 20.000 Euro investieren.
Aktuell finden auf der „neuen“ Drehleiter des Typs Magirus CC 23/12 auf einem Mercedes Fahrgestell die Einweisungen der sogenannten Maschinisten statt. Auch im kommenden Jahr sollen weitere Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Bad Salzuflen auf das Hubrettungsgerät geschult werden, um im Einsatzfall die Drehleiter sicher bedienen zu können.