Am 21.06 stand die Technische Hilfeleistung bei einem Verkehrsunfall auf dem Dienstplan.
Die Löschgruppe übte dabei Grundtätigkeiten, die bei der Befreiung einer eingeklemmten Person aus einem verunfallten Fahrzeug angewendet werden. Hierfür stand ein ausgemusterter Pkw auf der Hauptwache zur Verfügung.
Um ein Ruckarmes und damit Patientenschonendes Arbeiten am Fahrzeug zu ermöglichen, wurde dieses zunächst unterbaut und stabilisiert. Eine erste Zugangsöffnung, beispielweise zur Erstversorgung des Patienten durch den Rettungsdienst, wurde durch heraustrennen der Seitenscheiben geschaffen. Die Scheiben wurden dabei von außen mit einer Folie abgeklebt und mit einem Glaskörner zersplittert. Durch die Folie fielen die Glassplitter nicht in den Innenraum, sodass die zersplitterte Scheibe als ganzes entnommen werden konnte.
Die Frontscheibe besteht dagegen aus einem Sicherheitsglas. Soll diese entfernt werden, wird eine spezielle Glassäge verwendet.
Mit hydraulischer Rettungsschere- und Spreizer wurden schrittweise die Türen und das Dach entfernt. Da bei verunfallten Personen häufig eine Verletzung der Wirbelsäule nicht auszuschließen ist, sollte diese möglichst Lagerichtig und ohne Bewegung aus dem Fahrzeug befreit werden. Daher wird oft auch das Dach entfernt.
Während der Übung wurden die verschiedenen Rettungsmöglichkeiten diskutiert und die jeweiligen Auswirkungen abgewägt. Dabei waren auch Fahrzeugtechnische Besonderheiten zu beachten. Darauf aufbauend wird die Löschgruppe eine Einsatzübung nach FwDV 3 ausrichten, bei der das Wissen in einer realitätsnahen Übung weiter vertieft werden kann.