Kinderfeuerwehr in Bad Salzuflen übt spielerisch die Wasserentnahme am offenen Gewässer
Ungewohnte und vor allem ungeübte Situationen sind Alltag im Leben der Feuerwehr. Was macht die Feuerwehr zum Beispiel bei einem Brand, wenn sie außerhalb der Ortschaft nicht genug Wasser hat und nur ein kleiner Fluss in der Nähe ist? Der Pegelstand des Flusses ist aber zu niedrig, um mit der Pumpe Wasser anzusaugen? Diese Frage haben die Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter an die Mitglieder Kinderfeuerwehr gestellt. Gemeinsam wurde herausgefunden, dass technische Geräte in so einem Fall nicht wirklich weiterhelfen. Eine andere Lösungen muss also her: den Fluss aufstauen!
Neuer Treffpunk: der Fluss. Hier sollte nun gemeinsam die erarbeitete theoretische Lösung in die Praxis umgesetzt werden. Ein Hindernis war allerdings noch im Vorfeld zu bewältigen, denn der Weg zum Ufer ging bergab. Zwei Leitern halfen aus, aber um den Fluss zu stauen fehlten noch geeignete Baumaterialien. Selbstständig machten sich die Kinder auf die Suche und machten sich ihre Umgebung zu Nutze. Von Steinen und Ästen gab es genug. Ideale Voraussetzungen für das Bauen eines Staudammes. In kleinen Teams, die sich spontan bildeten, sammelten sie in Windeseile genügend Materialien. Gegenseitige Hilfe und Unterstützung waren hierbei das A und O. Auch wurden einige Sandsäcke, die von der Feuerwache mitgebracht wurden, mit Sand gefüllt und verbaut. Ein Erfolg: Der Staudamm hält dicht! Plötzlich war das Wasser so tief, dass es sogar in die Gummistiefel hineinlief. Bei 35 Grad eine willkommene Abkühlung! Den krönenden Abschluss machte eine Wasserschlacht. Ein gänzlich gelungener Sommertag!