Auch in diesem Jahr führten die beiden Dienstgruppen der hauptamtlichen Kräfte ihren alljährlichen Ausbildungstag durch. Diesmal stand der Bereich ABC im Vordergrund. Am Vormittag wurde in einem theoretischen Unterricht der Umgang mit den unzähligen Messgeräten geübt und auch das Wissen über das Vorgehen im Strahlenschutzeinsatz wurde weiter vertieft.
Nach der Mittagspause wurde es allerdings ernst. Die Ladung eines Überseecontainers war beim Beladen bei der Spedition leckgeschlagen. Flüssigkeit tropfte aus dem Container und es stieg eine große Rauchwolke auf. Der Gruppenführer stellte wärend seiner Erkundung fest, dass in dem Container noch zwei Personen vermisst werden. Der Angriffstrupp, der sich zu diesem Zeitpunkt bereits mit CSA ausgerüstet hatte, ging sofort zur Menschenrettung vor. Parallel hierzu wurde ein Dekontaminationsplatz aufgebaut. Hier müssen die Verletzten vor der Übergabe an den Rettungsdienst zuerst von den Schadstoffen an Kleidung und Haut befreit werden. Nachdem die Menschenrettung durchgeführt war, musste nun das Leck am Behälter geschlossen werden. Ein weiterer Trupp unter CSA verhinderte die Ausbreitung der giftigen Flüssigkeit in die Kanalisation durch das setzen eines Dichtkissens.
Eine Übung unter CSA ist jedes Jahr Pflicht. Jedoch konnte hier gleichzeitig auch der Umgang mit dem neuen Digitalfunk und dessen Besonderheiten geübt werden.
Ein besonderer Dank geht an die Spedition BOBE, die uns zum Üben einen 20 Fuß ISO- Container zu Verfügung gestellt hat. Hierdurch lassen sich die Übungen relalitätsnah durchführen und auch die jüngeren Kollegen bekommen Einblicke in die Besonderheiten dieses Transportmedium.
