Ein starkes Unwetter ließ die Freiwillige Feuerwehr Bad Salzuflen ab Dienstagmorgen insgesamt 31 Mal ausrücken. Gegen 10.50 Uhr erfolgte die erste Alarmierung. In kürzester Zeit waren alle Einheiten mit zeitweise circa 100 Einsatzkräften im Einsatz, um Keller leer zu pumpen und Straßen von umgefallenen Bäumen und Schlamm zu befreien. Die Zentrale der Feuerwehr Bad Salzuflen koordinierte und dokumentierte die Einsätze.
Besonders schwer betroffen waren die Ortsteile Biemsen-Ahmsen und Lockhausen. Unter anderem ist hier der Speckenbach über die Ufer getreten und setzte zwei anliegende Häuser unter Wasser. Auch machte der Starkregen vor dem Gebäude eines Kindergartens keinen Halt. Um weiteres Eindringen von Wasser zu verhindern, befreiten die Einsatzkräfte, die durch den Schlamm und die Wassermengen zugesetzten Kanäle und ermöglichten so einen kontrollierten Abfluss des Wassers. Verletzt wurde zum Glück niemand. Besonders hart traf es die „Buschortstraße“ im Ortsteil Ahmsen. Die Straße musste für die Dauer des Einsatzes komplett gesperrt werden. Die Feuerwehr sicherte die Gefahrenstelle ab und beförderte mit einer Fahrzeugpumpe das Wasser von der Straße. Derzeit weiterhin gesperrt ist der Fahrradweg auf Höhe der Fluchtstraße.
An der „Schumannstraße“ in Bad Salzuflen drang von einem angrenzenden Feld Wasser und Schlammmassen in den Souterrainbereich eines Hauses. Durch die
enormen Kräfte der Massen, die auf die Fenster einwirkten, sind diese nach innen aufgedrückt worden. Die Feuerwehr setzte mehrere Tauchpumpen sowie eine Tragkraftspritze ein, um den Keller von dem eingetretenen
Wasser zu befreien. Aufgrund der enormen Schlammmassen musste ein Pumpenwagen des Bauhofes an dem Einsatz beteiligt werden. Zusammen ist es den eingesetzten Kräften gelungen, die Kellerräume des betroffenen Hauses sowohl von Wasser als auch von Schlamm weitestgehend zu befreien.
Erst gegen 18.30 Uhr konnten die letzten Kräfte die Einsatzstelle verlassen und wieder einrücken. Verletzt wurde zum Glück niemand.