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+++ April, April +++ Neue Feuerlöschdrohne bekämpft Kleinbrände mit Wassereimer und Sand

Geschrieben am 1. April 2023 von Daniel Hobein

„F.R.E.D“ heißt das neue unbemannte Luftobjekt und soll die Wehr bei Einsätzen unterstützen

Von Daniel Hobein

April, April: Ein neues Feuerlöschsystem mittels Drohne wird (vorerst) nicht in Bad Salzuflen eingesetzt. Die ganze Geschichte ist unser diesjähriger Aprilscherz gewesen. Wir hoffen ihr hattet etwas Spaß damit 🙂

Vielen Dank an alle Mitwirkenden für die Organisation und Umsetzung!

Unseren Aprilscherz zum Nachlesen gibt’s noch einmal hier in voller Länge.


Sie ist nur drei Kilogramm schwer und schafft doch großes: Die neue Feuerlöschdrohne der Freiwilligen Feuerwehr Bad Salzuflen sollte eigentlich erst mit der Eröffnung der Wache an der Lockhauser Straße in Betrieb gehen – durch gute Kontakte ist die Indienststellung allerdings bereits ab heute möglich.

„Dabei handelt es um einen Prototyp, den es eigentlich so noch gar nicht kaufen gibt“, verrät Feuerwehrchef Ralf Mensenkamp bei der Vorstellung des Geräts. Die Drohne war für einen großen Versandriesen entwickelt worden, um Pakete auszuliefern. Nachdem jedoch klar war, dass dieses Gerät versehentlich mit Blaulicht produziert wurde und dieses in Deutschland nur für hoheitliche Aufgaben verwendet werden darf, wurde ein neuer Besitzer für die Drohe namens „F.R.E.D“ gesucht. Die Abkürzung steht dabei für „Feuer, Rettung, Einsatz-Drohne“. Der Übungsturm auf der neuen Feuerwache ist kurzerhand um einen Drohnen Start- und Landeplatz erweitert worden. „Unser Dank gilt den Handwerkern, die so kurzfristig die neuen Architekten-Pläne aufgenommen und umgesetzt haben“, betont Mensenkamp. Auch Rat- und Verwaltung gelte der Dank für kurzfristige Mobilmachung der 142.023 Euro für Drohne und Landeplatz. „Ein Meilenstein in der Bad Salzufler Feuerwehrgeschichte“, freute sich der Stadtbrandinspektor.

Auf dem Übungsturm an der neuen Feuerwache lässt sich bereits der Start- und Landeplatz von „F.R.E.D“ erkennen. Auch die Wassereimer sind gut zu erkennen.

Im Programm der Leitstelle Lippe in Lemgo ist bereits „F.R.E.D“ vollständig eingepflegt. So kann bei Kleinbränden, etwa einem brennenden Mülleimer im Kurpark, die Drohne mit seinem drei Liter Eimer entsandt werden, um das Feuer zu löschen. Dabei funktioniert die Drohne autonom und kann sogar über einen eigenen Alarmierungskreis weitere Kräfte nachfordern. „Irgendwann wird dann doch noch der echte Mensch benötigt“, schmunzelt Ralf Mensenkamp. Apropos echter Mensch: „F.R.E.D“ benötigt keinen realen Drohnenpiloten mehr. Mittels GPS, Galileo und dem Disponenten der Leitstelle steuert das unbemannte Flugobjekt zielgenau jeden Einsatzort an und findet wieder zurück zur Basis an der Feuerwache. Um einen Pendelverkehr bei höherem Wasserbedarf zu ermöglichen, werden auf dem Dach der neugebauten Wache immer zwölf Behälter gefüllt mit Wasser vorgehalten. So kann die Drohne diese jederzeit an- und abdocken. Und auch für die Zukunft gibt es weitere Pläne in Bad Salzuflen: Das Eimersystem soll zum Beispiel auch bei „First Responder“ Einsätzen gegen medizinisches Gerät getauscht werden können. Erste Versuche mit Sonderlöschmittel wie zum Beispiel Löschsand, der speziell aus der Sahara eingeflogen wird, waren ebenfalls positiv. Zum Start von „F.R.E.D“ wird diese zunächst aber nur für Kleinbrände genutzt werden. „Wir könnten uns auch eine Ausbildungseinheit für andere Feuerwehren vorstellen, bei denen wir unser Drohnenkonzept in einem vierwöchigen Workshop vorstellen“, gibt Mensenkamp einen Ausblick. Doch das sei noch Zukunftsmusik.

Quellennachweis:

alexandercho on Freepik (Behälter)
ydlabs on Freepik (Blaulicht)
Designed by Freepik (Wasserspritzer)

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