Am 6.März 2003 machte der Löschzug Schötmar / Werl-Aspe eine Übung an der Grundschule Schötmar.
Hierzu ein Zeitungsartikel der Lippischen Landeszeitung.
Bad Salzuflen-Schötmar (hell). Dichter Rauch dringt aus dem Treppenhaus, durchdringend heult die Alarmsirene. Keine zwei Minuten später strömen 320 Kinder aus der Grundschule am Schötmaraner Kirchplatz, stellen sich aufgeregt tuschelnd vor die Turnhalle. Weder sie noch die Lehrer wissen, dass der Rauch bloß aus einer Disco-Rauchmaschine kommt.
Es ist die erste Feuerberührung seit dem Umbau der Grundschule. Und weil außerdem die vierten Klasse gerade an einem Projekt zum Thema Feuer arbeiten, haben sich Schuldirektor Dirk Schwerdfeger, Konrektor Rolf Schröder und Löschgruppenleiter Klaus Bitter dafür eine extra spannende Inszenierung ausgedacht – mit Nebel, Rauch und Menschenrettung.
Riesen Aufregung bei den Kindern, als sie die ersten Martinshörner hören. Noch größere Aufregung als der Leiterwagen und zwei knallrote Gerätewagen des Löschzugs Schötmar / Werl-Aspe auf den Schulhof biegen und vor dem qualmenden Gebäude parken. Oben im dritten Stock öffnet sich ein Fenster, Rauch quillt heraus, und umwabert die um Hilfe winkende Katrin Schillen.
Gebannt verfolgen die Kinder – die den Showcharakter längst durchschaut haben, wie ihre Lehrerin per Leiterwagen „gerettet“ wurde. Und verpassen mit in den Nacken gelegten Köpfen um ein Haar das „Drama“, dass sich unten im Erdgeschoss abspielt. Dort wagen sich zwei mit Atemschutzmasken und Sauerstoff-Flaschen bestückte Feuerwehrleute in den dichten Qualm. Wenig später tragen sie eine leblos, Rauchvergiftete Schaufensterpuppe heraus.
Die 15 Feuerwehrleute haben den Einsatz noch nicht ganz beendet, da bestürmten einige Kinder sie schon mit Fragen. Die vierten Klassen werden dazu in der kommenden Woche ausgiebiger Gelegenheit haben, denn die Feuerwehrleute werden mit ihnen im Rahmen ihres Projektes zwei Tage lang praktischen Brandschutz üben.
Löschgruppenleiter Klaus Bitter war mit der Übung zufrieden: „Die Kinder waren schnell draußen und durchgezählt, ganz ohne Knuddelmuddel. Es lief alles reibungslos.“ Schulleiter Dirk Schwerdfeger freut sich über das Lob. Und ist gespannt, demnächst zu erfahren, was noch verbessert werden kann.