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EB 605 „Feuer 2 – unklare Rauchentwicklung / Erhöhung auf Feuer 3“ OT Bad Salzuflen

Veröffentlicht am 15. November 2020 von Markus Rehfisch
Einsatzart Einsatzort
Bad Salzuflen
Alarmzeit
15.11.2020, 12:21 Uhr
eingesetzte Einheiten
B-Dienst, ELW-Besatzung, Hauptamtliche Kräfte, LG Bad Salzuflen, LG Wüsten, PSU-Team
Einsatzmittel Atemschutzgeräte, mobiler Rauchschutzvorhang, Überdruckbelüfter, Wärmebildkamera, Brechwerkzeug, Drehleiter, Schläuche, Strahlrohre, Schippe & Schaufel
verletzt/getötet 1/0
Einsatzablauf

Um 12:21Uhr alarmierte die Leitstelle Lippe die Feuerwehr Bad Salzuflen mit dem Alarmstichwort Feuer 2 für eine unklare Rauchentwicklung in den Amselweg am Obernberg. Beim Eintreffen vor Ort der ersten Einsatzkräfte, drang dichter schwarzer Rauch aus einer Wohnung im 1.Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses. Glücklicherweise konnte der 75-Jährige Bewohner sich noch selbstständig aus der Wohnung vor das Haus retten. Auch alle anderen Bewohner standen vor der Tür und waren unverletzt. Da der ältere Bewohner offensichtlich einiges vom giftigen Brandrauch eingeatmet hatte und sich der Brand in der Wohnung schon im ausgedehnten Zustand befand, wurde das Alarmstichwort durch den GF-HLF auf Feuer 3 erhöht. Zusätzlich wurde auch ein Rettungswagen für den Bewohner an die Einsatzstelle bestellt. Parallel ging der erste Angriffstrupp unter schwerem Atemschutz in die Brandwohnung vor und begann mit der Brandbekämpfung. Zur Sicherung des Trupps ist die Drehleiter für eine sogenannte Anleiterbereitschaft in Stellung gebracht worden und ein Sicherheitstrupp positionierte sich vor dem Haus ebenfalls mit schwerem Atemschutz und einer Rettungstasche. Durch das Anbringen eines sogenannten „mobilen Rauchschutzvorhang“ an die Wohnungstür der Brandwohnung, konnte durch eine anschließend eingeleitete Überdruckbelüftung, die Rauchausbreitung in den Treppenraum und somit auch auf die anderen Wohnungen verhindert werden. Allerdings brannte die Küche der Brandwohnung komplett aus und die Wohnung ist derzeit unbewohnbar. Der 75-Jährige Bewohner kam zur Kontrolle auf eine Rauchgasvergiftung in ein nahegelegenes Krankenhaus. Die Nachlöscharbeiten und die Kontrolle nach Glutnestern zogen sich noch bis in den frühen Sonntagnachmittag hinein. Insgesamt waren zwischenzeitlich mehr als 40 Einsatzkräfte der Feuerwehr vor Ort. Die Ermittlungen zur Brandursache und der Schadenshöhe hat die Kriminalpolizei übernommen.

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