Eine Furcht vor dem nassen Element durften die Teilnehmer des „Spiel ohne Grenzen“ der Löschgruppe Lockhausen nicht haben. Am Samstag nahm das große Wasserbecken wie jedes Jahr eine zentrale Rolle ein.
Anders als noch in den Vorjahren musste der Aktionsparcours jedoch auf die andere Seite des Gerätehauses an der Leopoldshöher Straße wechseln: „Wir haben gestern beim Aufbauen festgestellt, dass sich sich auf dem Platz ein Erdwespen-Nest befindet“, berichtete Lockhausens Löschgruppenführer Stefan Johannsmeyer. Eine Gefahr für Teams und Besucher, die es in jedem Fall auszuschließen galt. Für die sieben Mannschaften, von denen nahezu alle Wiederholungstäter waren, ist der Umzug auf die neue Spielfläche nur eine geringe Umstellung gewesen. Flexibilität und vor allem Kreativität waren bei allen Aufgaben des nachmittags gefordert.
Bereits beim ersten Spiel „Fliegenklatsche“ ging es ohne Zögern in die Vollen. Auf einem orangefarbenen Trichter wurde mittels Schlauch eine Fliegenklatsche montiert. Nach dem bezwingen des Parcours musste damit eine Glocke drückt werden. Was auf dem Papier einfach klang, verlangte den Teams direkt zu Beginn viel Kraft ab, befand sich der Trichter auf dem Kopf des Spielers.
Geschick war auch im zweiten Rennen erforderlich, bei dem bereits das große Wasserbecken seinen ersten Auftritt hatte. In Gummistiefeln galt es so viel Wasser wie möglich in die Schuhe zu bekommen. Nach 90 Sekunden konnten die Löschabteilung Milse und auch die Löschgruppe Biemsen-Ahmsen mit sechs Zentimetern im Sammelbecken dieses Rennen für sich entscheiden.
Auch in der dritten Runde ging es ebenfalls wieder ins kühle Nass: Dieses Mal mussten die Spieler dort Tischtennisbälle in ein Rohr einsammeln. Mit 186 Stück hatte auch hier die Löschgruppe Ahmsen die Nase vorn. Beim finalen Spiel wurden Geschick und Schnelligkeit gleichermaßen gefordert: Mit einem Becher Reis in der Hand wurden die Teilnehmer durch den Parcours und das Wasserbecken geschickt. Anschließend galt es auf einer Rutschbahn das Gleichgewicht zu halten. Gewonnen hat hier das Team der hauptamtlichen Kräfte der Bad Salzufler Feuerwehr. Sie hatten bereits frühzeitig den richtigen Riecher, und setzten für dieses Spiel einen Joker ein. Der verdoppelte die Zähler und sorgte mit 630 Punkten auch für den Gesamtsieg. Dahinter folgten die Löschgruppe Biemsen-Ahmsen (610 Punkte) sowie die das Team des CVJM (550).
„Wir freuen uns, dass trotz der heißen Temperaturen so viele Besucher gekommen sind“, bilanzierte Löschgruppenführer Stefan Johannsmeyer. Für das nächste „Spiel ohne Grenzen“ im kommenden Jahr laufen bereits die ersten Vorbereitungen: Ein Antreten des amtierenden Siegers gilt dabei schon als gesetzt.
Die Sieger:
1. Hauptamtliche (630 Punkte)
2. Löschgruppe Biemsen-Ahmsen (610 Punkte)
3. CVJM (550 Punkte)
4. Landjugend Bielefeld (520 Punkte)
5. Löschzug Schötmar/Werl-Aspe (420 Punkte)
5. Löschabteilung Milse (420 Punkte)
6. Löschzug Alverdissen (200 Punkte)