Jugendwarte-Grundlehrgang der Jugendfeuerwehr in Lippe Lemgo. Die Arbeit der Jugendfeuerwehr wird getragen durch viele engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Die Jugendwarte, die sich für ihren praktischen Einsatz mit Kindern und Jugendlichen durch entsprechende Fortbildungsmaßnahmen qualifizieren.
Auch in diesem Jahr fand unter der Leitung von Kreisjugendfeuerwehrwartin Heike Lalk der aktuelle Jugendwarte-Grundlehrgang in Zusammenarbeit mit dem Kreisjugendamt Lippe statt. Das von Dipl. Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin Nicole Reineke entwickelte Ausbildungskonzept qualifiziert die Jugendwarte hinsichtlich der Leitung und Führung einer Jugendgruppe.
Anhand der Methodenvielfalt und in einer überaus positiven Gruppen- und Arbeitsatmosphäre wurden gemeinsam wichtige Themenkomplexe erarbeitet, dargestellt und ausgewertet – Nicole Reineke vermittelte zusätzlich notwendiges theoretisches Wissen. Das Spektrum erstreckt sich von der Vermittlung pädagogischer Grundlagen und Handlungsstrategien über Konzeptentwicklung, Wahrnehmungs- und Kommunikationstraining bis hin zu der Organisation und Durchführung von Freizeiten und Veranstaltungen.
Ein besonderes Augenmerk wurde auf die rechtlichen Grundlagen für die praktische Arbeit der Jugendwarte mit Jugendlichen gerichtet. Neben dem Kinder- und Jugendhilfegesetz ist das Thema „Recht und Aufsichtspflicht“ ebenso wie das neue Jugendschutzgesetz intensiv betrachtet und diskutiert worden. Das letzte Lehrgangswochenende wurde durch die Vorstandsmitglieder der lippischen Jugendfeuerwehren gestaltet.
Mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wurde hier über verschiedene Bereiche in der Ausbildung der Jugendfeuerwehr gesprochen. Themen waren hier unter anderem: Umweltschutz, Leistungsspange, Jugendflamme, Zeltlager, Freizeiten und Öffentlichkeitsarbeit.
Sämtliche Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben in ihrer freien Zeit – neben Schule, Studium oder Beruf – den Jugendwarte-Grundlehrgang mit Erfolg absolviert und sind somit berechtigt, sich durch die „Jugendleitercard“ als qualifizierte ehrenamtliche Kräfte in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen auszuweisen.
Artikel aus der Lippischen Landeszeitung vom 13.11.2004