Bad Salzufen (23.07.2004). Sachschaden von mehr als 100 000 Euro entstand bei einem Wohnhausbrand Freitagnacht in der Innenstadt. Die fünf Hausbewohner konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. In der Rathausgasse hinter dem historischen Rathaus brannte es im Dachgeschoss.
Um 0.30 Uhr ging der Alarm bei der Salzufler Feuerwehr ein – schon 45 Minuten später war der Brand unter Kontrolle. Als die 46 Einsatzkräfte unter der Leitung von Hauptbrandmeister Siegfried Wrobel bei dem direkt neben dem historischen Rathaus gelegenen zweieinhalbgeschossigen Gebäude in der Ratsgasse 1 eintrafen, fraßen sich die Flammen bereits durch die Dachhaut, so dass sie das Durchbrennen des Dachstuhls nicht mehr verhindern konnten.
Einige Wohnräume wurden durch den Brand und die Löscharbeiten in Mitleidenschaft gezogen. Wie der Einsatzleiter vor Ort gegenüber der LZ mitteilte, konnten sich die fünf im Haus befindlichen Bewohner rechtzeitig ins Freie retten. Sie wurden vorübergehend im Hotel Hamburg untergebracht. Eine Person musste ambulant vom Notarzt behandelt werden. Die drei anderen Hausbewohner blieben unverletzt. „Der Einsatz gestaltete sich bedingt durch die räumliche Enge etwas schwierig“, erklärte Wrobel, doch der Teleskopmast, der zur Bekämpfung des Feuers in der schmalen Gasse aufgestellt werden musste, habe sich sehr gut bewährt.
Die Salzufler Feuerwehr war mit zwei Hubrettungsgeräten und sieben weiteren Fahrzeugen ausgerückt. Ferner waren drei Rettungs- und der Notarztwagen vor Ort. Auch Kreisbrandmeister Hans-Werner Meyer und der städtische Beigeordnete Thomas Paal kamen gleich nach der Alarmierung zur Einsatzstelle. Die Brandursache ist bislang ungeklärt. Die Kripo setzt ihre Ermittlungen fort.
Quelle: Lippische Landes-Zeitung