Erneut musste die Feuerwehr Bad Salzuflen zu einem Großbrand ausrücken. Dieses Mal brannte ein Wohnhaus im OT Schötmar. 4 Personen verletzt!
Um 13:46 Uhr wurde von der Feuerschutz- und Rettungsleitstelle Alarm “Feuer 3″ für den OT Schötmar ausgelöst. Gemeldet wurde ein Küchenbrand und zwei Bewohner werden im Gebäude noch vermisst! Bereits 5 Minuten nach der Alarmierung treffen die hauptamtlichen Kräfte mit HLF 20/16 und TLK 23/12 an der Einsatzstelle ein. Aufgrund einer massiven Rauchentwicklung aus dem Dachgeschoß und einem Vollbrand eines Zimmers im Erdgeschoß lässt der Fahrzeugführer HLF sofort das Alarmstichwort auf “Feuer 4″ Großbrand auslösen. Darufhin werden neben den bereits alarmierten LZ Schötmar/Werl-Aspe, LG Bad Salzuflen und der ELW-Besatzung, der LZ Holzhausen und die LG Retzen alarmiert. Desweiteren rückt aus Lemgo der Atemschutzcontainer des Kreises Lippe aus.
Vor dem brennenden Gebäude konnten sofort nach dem Eintreffen vier betroffene Personen in Empfang genommen werden. Die Personen teilten dem Einsatzleiter mit, dass sich keine weiteren Personen mehr im Gebäude befinden. Ein kleiner Wellensittich war alleine im Gebäude, dieser wurde rechtzeitig aus dem Gebäude gerettet und konnte den Besitzern wohlbehalten übergeben werden. Alle vier Personen wurden zunächst vom PSU-Team der FW Bad Salzuflen betreut und anschließend dem Rettungsdienst übergeben. Durch die Aussage, dass keine Personen mehr im Gebäude sind, konnte der Einsatzschwerpunkt auf die Brandbekämpfung gelegt werden, was sich jedoch auch nicht als sehr einfach herausstellte. Das Feuer war in einem Anbau im rückwärtigen Bereich des Gebäudes ausgebrochen und zog durch die Dachkonstruktion bis in den Dachstuhl. Ein sofort eingesetzter Angriffstrupp unter PA im Erdgeschoß konnte den Vollbrand des Zimmers auf das Dachgeschoß nicht komplett verhindern. Der hintere Bereich war für die Hubrettungsfahrzeuge nicht erreichbar. Aufgrund dieses schlechten Umstandes musste in dem Bereich mit tragbaren Leitern gearbeitet werden um Dachpfannen vom Dach zu entfernen damit die ernome Hitze aus dem Dachstuhl abgeführt werden konnte um eine Rauchgasdurchzündung zu verhindern. Durch den massiven Einsatz von Atemschutzgeräteträgern konnte dieses Ziel erreicht werden. Leider ist das Haus jedoch durch die Brandeinwirkung unbewohnbar geworden. Während der Löschmaßnahmen waren ca. 15 Trupps unter Atemschutz im Einsatz. Insgesamt wurden 3 C-Rohre im Innen- und Außenangriff eingesetzt und 2 weitere C-Rohre von den Hubrettungsfahrzeugen TLK 23/12 und DLK 23/12. Nach fast 2 Stunden hatte die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle und der Einsatzleiter, Brandamtmann Andreas Echterhof, konnte “Feuer unter Kontrolle” melden. Um den Bedarf an Atemschutzgeräteträgern zu decken wurde im Verlauf des Einsatzes die LG Wüsten alarmiert und die LG Biemsen-Ahmsen setzte sich zur Hauptfeuerwache in Bewegung um einen Grundschutz für die Stadt Bad Salzuflen sicherzustellen. Der Regelrettungsdienst wurde von den ehrenamtlichen Kräften des DRK Leopoldshöhe abgelöst. Die ehrenamtlichen Kräfte des DRK stellten mit einem RTW sicher, dass sofortige Hilfe für die Feuerwehrangehörigen an der Einsatzstelle verfügbar ist. Die Johaniter-Unfallhilfe versorgte die Einsatzkräfte mit heissen Getränken und einer warmen Mahlzeit. Der Sachschaden wird von Einsatzleiter BA Echterhof auf ca. 200.000 ? geschätzt. Durch den Löschzug Schötmar/Werl-Aspe wurde für die Nacht auf Sonntag eine Brandsicherheitswache gestellt. Einsatzende wird vermutlich erst am Sonntagmorgen gegen 7 Uhr sein. Im Verlaufe des Sonntages wird die Einsatzstelle von der diensthabenden Wachabteilung erneut mehrfach kontrolliert. Zu viele Hohlräume in den Zwischendecken machen diese Maßnahmen erforderlich.
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