Den Ausbildungsschwerpunkt im Monat März bildete der Umgang mit Gefahrstoffen bei ABC-Einsätzen.
Am Dienstabend des 16. März wurde zunächst das theoretische Wissen auf Grundlage der Feuerwehrdienstvorschrift 500 – „Einheiten im ABC-Einsatz“ aufgefrischt. Inhaltlich ging es um Einsatzgrundsätze, Gefahrstoffkennzeichnung, taktische Vorgehen sowie das Messen von radioaktiven (A), biologischen (B) und chemischen (C) Gefahren. Weitere Themen waren die Schutzausrüstung und die Dekontamination.
Am 23. März übte die Löschgruppe den Umgang mit Chemieschutzanzügen (CSA). Der gas- und flüssigkeitsdichte CSA-Anzug isoliert den Atemschutzgeräteträger komplett von seiner Umwelt. Somit kann er in chemisch und bakteriologisch kontaminierter Umgebung arbeiten und ist weitestgehend auch vor Alpha und Beta Strahlung geschützt.
Die Übung sah vor, dass verschiedene Tätigkeiten unter CSA durchgeführt werden sollten, um sich an die eingeschränkte Bewegungsfreiheit zu gewöhnen. Dies waren beispielsweise das Bergen von Kanistern, Herstellen von Schraubverbindungen und der Abtransport einer verletzten Person.
Am 30. März wurde eine kleine ABC-Einsatzübung durchgeführt. Das Szenario stellte sich so dar:
Ein LKW, beladen mit gefährlichen Stoffen, verunglückte bei Rangierarbeiten, sodass eine zu diesem Zeitpunkt noch unbekannte Flüssigkeit auslief. Dabei wurden zwei Personen auf der Ladefläche verletzt. Diese konnten durch zwei Trupps unter CSA patientenorientiert aus dem Gefahrenbereich gerettet werden. Parallel hierzu wurde eine Notdekontamination aufgebaut, um die verunfallten Personen sowie die CSA-Träger zu dekontaminieren.