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12.000 Besucher erobern die Feuerwache – Tag der offenen Tür zieht die Massen ins neue Domizil der Wehr an die Lockhauser Straße

08.04.2025

Der erste Tag der offenen Tür auf der neuen Feuerwache Bad Salzuflen ist aus Sicht der Wehr ein voller Erfolg gewesen. Rund 12.000 Besucher haben am Sonntag das Gelände an der Lockhauser Straße erobert. Dazu gab es neben einem bunten Rahmenprogramm auch einige Vorführungen. Da es vor Ort keine Parkplätze gab, haben die Stadtwerke einen Shuttleservice vom Parkplatz der Firma „Kingspan“ eingerichtet. Geparkt werden konnte auch am Gewerbepark Schötmar. Beide Parkplätze waren teilweise komplett ausgelastet.

Bereits zum Gottesdienst mit Pfarrer Andreas Gronemeier am Vormittag kamen rund 200 Gäste. Der Posaunenchor der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde Sylbach unterstützte dabei tatkräftig den Auftakt des Tages. Im Anschluss an den Gottesdienst konnte die Feuerwehr zwei neue Fahrzeuge offiziell in Dienst stellen. Neben einem Wechsellader für den Löschzug Schötmar/Werl-Aspe konnte auch das erste elektrisch betriebe Einsatzfahrzeug Lippes angemeldet werden. Der neue Volkswagen ID5 steht dem vorbeugenden Brandschutz zur Verfügung und gilt als weiteres Führungsfahrzeug

Am Infopoint an der Zufahrt zur Feuerwache bildeten sich erste Schlangen. Die Zeitslots für die Wachbereichsbesichtigungen waren besonders stark nachgefragt. Wer sich eher für die Werkstätten oder auch die Fahrzeugschau interessierte, konnte die Wache auf eigene Faust erkunden. An diversen Stationen informierten Infotafeln die Besucher. Aber auch die Kameradinnen und Kameraden standen Rede und Antwort. Großes Interesse herrschte derweil am Übungsturm. Die am häufigsten gestellte Frage bezog sich darauf, ob der Turm zur Trocknung der Feuerwehrschläuche verwendet wird. Diese werden jedoch seit jeher am Feuerwehrausbildungszentrum in Lemgo-Brake gewaschen, geprüft und getrocknet. Der Turm auf der neuen Feuerwache in Bad Salzuflen dient ausschließlich der Ausbildung. Auf verschiedenen Ebenen kann unter anderem die Rettung von verunfallten Menschen beprobt oder auch ein Löschangriff vorgenommen werden. Am Sonntag durften die Besucher den Turm besteigen und den einmaligen und ruhigen Blick über die Stadt genießen, bevor es nach dem Abstieg im Innenhof wieder deutlich lebendiger zuging.

 

Neben drei großen Hüpfburgen und Löschhäusern für Kinder präsentierte sich auch die Polizei mit einem Streifenwagen sowie mit einem Motorrad. Beide Fahrzeuge waren beliebte Fotomotive bei den Besuchern. Auch das Deutsche Rote Kreuz war mit einem Rettungswagen vor Ort unterstützte die „Blaulichtfamilie“. In der Fahrzeughalle waren für den Nachwuchs zahlreiche Stationen aufgebaut. Vom Kinderschminken über ein Reaktionsspiel, bis hin zu Bastelaktionen stand alles bereits. Neben einer Zaubershow der Künstler „Jan und Marc“ gab es auch eine Modenschau der Feuerwehr. 20 „Models“ zeigten die unterschiedlichen Uniformen und Einsatzkleidungen, die von den Kräften getragen werden. Besonders viel Beifall erhielt Wilfried Aßmann, der bereits seit über 70 Jahren in der Feuerwehr dabei ist und die Ausgehuniform der Ehrenabteilung präsentierte. Im Brandcontainer vor dem Gebäude zeigten die hauptamtlichen Kräfte, der Löschzug Schötmar/Werl-Aspe und die Jugendfeuerwehr insgesamt zwei Vorführungen.

Neben einer Fettexplosion, bei der heißes Wasser in brennendes Öl gegossen wurde, gab es auch einen Löschangriff einer brennenden Küche zu sehen. In der ersten Etage der neuen Wache stellten die hauptamtlichen Kräfte die Einsatzzentrale und dessen Funktion vor. So werden die Arbeitsplätze bei großen Schadenslagen, wie zum Beispiel bei Unwettern besetzt und die anfallenden Einsätze von hier aus disponiert. Unabhängig davon wird die Notrufnummer 112 weiterhin von der Leitstelle Lippe angenommen und bearbeitet. Großes Interesse zogen auch die Kleiderkammer und die Werkstätten auf sich. Viele Besucher waren dabei erstaunt, welche Arbeiten die Feuerwehr in Eigenregie auf der Wache selbst erledigt. Im zweiten Obergeschoss informierte die Wehr über die Mitmachmöglichkeiten. Bei Kaffee und Kuchen wurde anschließend der aufregende Tag nochmal Revue passiert.

 

Info: Rund 100 Kameradinnen und Kameraden haben am Tag der offenen Tür geholfen. Hinter dem Organisations-Team liegen viele Wochen der intensiven Planung. Die Feuerwehr ist mit dem Verlauf der Veranstaltung sehr zufrieden und bedankt sich bei allen Akteuren und den Besuchern für den tollen Tag!